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Lifeline
So erkennen Sie hochwertigen Glühwein ohne krebserregende Stoffe
Lifeline sprach mit Herbert Witowski, Apotheker und Önologe im Zentrallabor Alzey über die Qualität von Glühweinen.
Bereits bei den Gewürzen fange der Qualitätsunterschied an, erklärt Experte Witowski im Interview mit Lifeline. In der Getränkeproduktion seien unzählige Zusatzstoffe zugelassen, daher würden anstatt guter Gewürze "sehr oft Mixturen künstlicher Aromen" eingesetzt. Das sei zwar erlaubt, aber "möchte man als Verbraucher diese künstlichen Aromen in seinem Glühwein haben?"
Da immer öfter Lebensmittel-Zusatzstoffe mit Allergien in Verbindung gebracht werden, ist Vorsicht empfehlenswert. Jedoch "auf dem internationalen Weinmarkt kaufen Produzenten Wein in riesigen Mengen ein, der gerade noch so dem Lebensmittelrecht entspricht", fährt der Önologe fort - dabei "will für die Flaschenabfüllung diese Weine keiner mehr haben." Doch genau sie seien oft Ausgangsmaterial für Weihnachtsmarkt-Glühwein.
Für Verbraucher gelte daher, dass billig eingekauftes Material auch sehr billig produziert werde: "An Pflanzenschutz in den Rebanlagen wird gespart, die Weintrauben können verpilzt und vergammelt sein. Zudem wird bei der Vergärung nicht in nötigem Maße auf Sorgfalt und Hygiene geachtet." So könnten Ochratoxine entstehen, Pilzgifte von Schimmelpilzen, "die die Nieren schädigen können und als krebserregend gelten." Daneben entstünden oft unerwünschte höhere Alkoholverbindungen, sogenannte Fuselöle, die für den Glühwein-Schädel sorgen.
Worauf Verbraucher beim Glühweinkauf achten sollten und Tipps für die Herstellung daheim erfahren Sie im ausführlichen Lifeline-Interview: http://ots.de/gCSPX